Coverkünstler I

Die Zeit der Pandemie stellte neben vielen anderen Berufsgruppen auch die Kunstschaffenden vor völlig neue Herausforderungen, da der Publikumskontakt stark eingeschränkt oder zeitweise völlig untersagt war. Mit dem Projekt „Kunst am Cover“ setzte die Stadtgemeinde Klosterneuburg daher zwischen Jänner 2021 und Dezember 2023 ein Zeichen der Solidarität mit der heimischen Kunstszene. In diesem Zeitraum schmückte jeweils das Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers die Titelseite des Amtsblattes. Informationen über den Schöpfer des Werkes sowie Kontaktdaten fanden sich im Inneren der Zeitung. Diese sind bis heute auch auf der Website der Stadtgemeinde abrufbar. Zum vorläufigen Ausklang der gelungenen Aktion präsentiert das Stadtmuseum Klosterneuburg nun von Anfang März bis Ende Mai 2024 in drei Gruppen insgesamt elf der Coverkünstler.

Der Ausstellungsreigen beginnt – von 02. bis 24. März – mit Manuel Horak, Paul Landerl, Anna Makarevych und Georg Christoph Rülicke.

Manuel Horak

Alltagsbanalität, Gesellschaftskritik und Humor spielen in Manuel Horaks Werk eine wesentliche Rolle. Stilistisch reduziert der Künstler, der seit 2018 an der Universität für angewandte Kunst in Wien studiert, die Bild­inhalte seiner Arbeiten gerne auf das Notwendigste. Neben seinem Studium und seiner Kunst ist Horak auch als freier Kurator tätig.

Paul Landerl

Ehe Paul Landerl 1992 sein erstes eigenes Fotostudio in Wien eröffnete, arbeitete er als Assistent des Wiener Fotografen Gerhard Heller. Durch dessen Einfluss entdeckte er seine Leidenschaft für alte Fotografie und fand eine Bildtechnik, bei der es üblich war, die Bilder zu „skizzieren“. 1995-1996 besuchte Landerl die School of Visual Arts in New York. Popart war ein wesentlicher Bestandteil in seinem Studium, und diesen Einfluss erkennt man in seinen Werken bis heute. Im ersten Moment strahlen Landerls Bilder Leichtigkeit aus; erst bei näherer Betrachtung erzählen sie eine Geschichte. 2005 erhielt der Künstler den ersten Preis beim Prix d’art international.

Anna Makarevych

Anna Makarevych, die ihre Freude am Zeichnen bereits in ihrer Kindheit entdeckte, wollte schon immer Künstlerin werden. Ihr Lebensweg verlief jedoch anders, und heute ist sie ausgebildete Diplomatin. Der Malerei ist sie jedoch treu geblieben. Mit ihren Werken möchte sie vermitteln, dass man nie aufhören soll zu träumen, sowie in allem etwas Schönes zu sehen. Die Botschaft ihrer Kunst lautet: „Alles wird gut!“

Georg Christoph Rülicke

Dem in der Schweiz geborenen Georg Christoph Rülicke wurden schon früh eine kreative und gestalterische Veranlagung bescheinigt. Daher besuchte er die Abteilung Mediendesign/Animation an der HTBLVA Spengergasse in Wien. Bald begann er, sich auch privat der Malerei zu widmen. Abstrakte wie auch darstellende Werke in Acryl-, Aquarell-, Ferrofluid Aquarell- und Ölfarbentechnik entstanden. In mehreren Ausstellungen konnte Rülicke seine Arbeiten bereits einer größeren Gruppe von Interessierten präsentieren. Zahlreiche Gemälde fanden bereits in Privaträumen, aber auch öffentlichen Einrichtungen, in und außerhalb Österreichs, ihren Platz.

Ausstellungsvorschau:
06. bis 28. April: Ingo Eisenhut, Manuel Griebler, Peter Hoch
09. bis 26. Mai: Cornelia Caufmann, Verena Crow, Ilse Schöttner, Werner Szendi