Ausstellungsarchiv 2018

Sonderausstellungen

Spurensuche

Aus Grosselterns Zeiten

Zäsuren 1918 und 1938. Stadtgeschichte im Kontext.

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Klosterneuburg mit dem Stadtmuseum
24. November 2018 bis 8. September 2019 

Das Stadtarchiv beleuchtet in dieser Ausstellung die prägenden lokalen Ereignisse der Jahre 1918 und 1938. Diese Zeit war durch große politische Umwälzungen gezeichnet, deren Auswirkungen auch die Klosterneuburger Bevölkerung zu tragen hatte.

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Habsburgermonarchie kam es im Dezember 1918 in Klosterneuburg zu einer Neuordnung der Gemeindevertretung. So wurde ein provisorischer Gemeinderat unter Vorsitz dreier Vorstände eingesetzt, der den seit 1913 amtierenden landesfürstlichen Kommissär ablöste. Diese drei "Bürgermeister" lenkten die Geschicke der Stadt im Namen aller Parteien bis zur ersten öffentlichen Wahl im Juni 1919. Es galt die vordringlichen großen Probleme, wie die triste Ernährungslage und die Wahrung der öffentlichen Sicherheit, zu lösen.

Eine andere Ausgangslage bot das Jahr 1938. Bald nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März setzte das NS-Regime erste Schritte zur völligen Umstrukturierung aller Lebensbereiche. Klosterneuburg wurde im Oktober gemeinsam mit den bis dahin selbstständig gewesenen Nachbargemeinden zum 26. Wiener Gemeindebezirk zusammengefasst. Politische Gegner des Regimes sowie die jüdischen Bewohner Klosterneuburgs bekamen rasch gezielte Ausgrenzung zu spüren und litten unter Verfolgung und Verhaftung. Anhand von verschiedensten Quellen wie Plakaten, Protokollen, Zeitungsbeiträgen, Fotografien u.v.m. soll ein möglichst vielschichtiges Bild dieser Jahre der historischen Brüche gezeichnet werden. 



Kundmachung, Stadtgemeindeamt Klosterneuburg, 1918 Stadtarchiv KlosterneuburgPropagandakarte: Fackelzug vor dem Rathaus mit dem Ergebnis der Volksabstimmung Stadtarchiv Klosterneuburg


Werkschauen

Christa Oswald

Cornelia Caufmann

Astrid Fuchs-Levin

Friedrich "ITZE" Grünzweig

Utz Rothe

Hermann Härtel

HERMANN HÄRTEL - "Alles, was Flügel hat, fliegt!"
24. November 2018 bis 20. Jänner 2019 

"Als Aeronaut bin ich ein Luftschiffer. Mein "Luftschiffchen" schwebte mit mir von Franz Karl Ginzkey (Hatschi Bratschis Luftballon) zu Leonardo da Vinci, weiters zu Charles Lindbergh, zu Antoine de Saint-Exupéry, zu Heimito von Doderer, zu Wilhelm Müller / Franz Schubert bis zu Joseph von Eichendorff. Diese Begegnungen ermöglichen ein gemeinsames, sublimes Verfließen in ein weites Feld."

15 Jahre ist es her, seit Hermann Härtel unter dem Titel "60" eine umfassende Retrospektive im Stadtmuseum präsentierte. Anlass war – wie leicht zu erraten ist – sein 60. Geburtstag, den er am 7. August feierte. Mit seiner Personale, die vom 24. November bis zum 20. Jänner im Stadtmuseum läuft, darf dem sympathischen Künstler zu seinem "75er" gratuliert werden. Was ausgestellt wird, verrät er mit dem obigen Statement selber: "ein weites Feld". Dies gilt sowohl für die Technik, die sich von Gemälden über Grafiken bis hin zu Objekten spannt, als auch thematisch.

Dem Ausstellungstitel "Alles, was Flügel hat, fliegt" geschuldet nehmen natürlich Flugobjekte einen wichtigen Platz ein. Weiters sind unter anderem Illustrationen zu Wilhelm Müller / Franz Schubert und Robert Schumann zu sehen und natürlich Ansichten aus Härtels Heimatstadt Klosterneuburg.

Hier besuchte Härtel die Schule, ehe er an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Malerei studierte. Seinen Abschluss machte er im Jahr 1972. Was folgte waren zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, viele Preise, Auszeichnungen, Publikationen und Buchillustrationen. Heute befindet sich eine namhafte Anzahl von Werken des Künstlers – Härtel ist auch Mitglied des Künstlerhauses – in privatem und öffentlichen Besitz (u. a. Landesmuseum, Stadt Wien, Albertina, Museum des 20. Jh., Sammlung Würth, Stadtmuseum Klosterneuburg).

Website von Hermann Härtel: http://hermann-haertel.wixsite.com/malerei-grafik 
 



Hermann Härtel, Klosterneuburg - tempus fugit, GemäldeHermann Härtel, Flugobjekte

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