Ausstellungsarchiv 2010

"... nicht eine Spur mehr von den verflossenen Tagen." Die jüdische Gemeinde Klosterneuburg Geschichte. Schicksale. Erinnerungen.
14. November bis 9. Mai 2010 

Mittels Quellen des Stadtarchivs und internationaler Forschungseinrichtungen sowie durch Kontakte mit ehemaligen Klosterneuburger Familien wurde in Kooperation mit der Hauptschule Hermannstraße die Entwicklung der jüdischen Gemeinde der Stadt sowie die Lebensgeschichten Einzelner von circa 1930 bis 1945 erfasst.

Hauptteil der Ausstellung sind daher verschiedene Biographien, die exemplarisch für die Lebensläufe aller aus Klosterneuburg vertriebenen Juden stehen. Auch auf das gemeinschaftliche Leben sowie den Anteil der Juden am Klosterneuburger Alltag wird näher eingegangen. 

HARRY WEBER - FOTOGRAF
23. Jänner bis 21. Februar

Seine Fotos vom Staatsvertrag und Ungarnaufstand 1956 prägten die Erinnerungen – seinen Namen kannte kaum jemand: Das änderten erst die Auszeichnungen, wie der "Staatspreis für künstlerische Fotografie" für seine Bücher und Ausstellungen im In- und Ausland. Und immer stand in seiner Biographie: Geboren 1921 in Klosterneuburg …
Sein Lebenswerk umfasst einige hunderttausend Fotos, circa 60 davon zeigen seine Qualität als Geschichtenerzähler und Menschenbeobachter.  

Wolfgang Gonaus "Klosterneuburg - Bilder erzählen ..."
29. Mai bis 26. September

Über ein Jahr unternahm Wolfgang Gonaus – in Insider-Kreisen vor allem für seine Close-ups von Musikern bekannt – fotografische Streifzüge durch seine Heimatstadt Klosterneuburg. Sein Hauptaugenmerk galt dabei weniger den "klassischen" Motiven, sondern neuen Blickwinkeln oder "scheinbar unscheinbaren" Details.
Eine Auswahl von rund 200 Aufnahmen erscheint mit Ausstellungsbeginn als Fotoband. Diese – aber auch andere, zum Teil künstlerische Bilder – laden in den Sommermonaten dazu ein, das "andere Klosterneuburg" kennen zu lernen.

CHRISTIAN FRANK - "Das Innere der Steine"
6. März bis 5. April 

"Kein Anklang an einen der großen Bildhauer unserer Zeit ist bei Christian Frank zu finden – und doch ist alles gegenwärtig." (Angelica Bäumer). Bereits seit seinem 17. Lebensjahr arbeitet der 1956 in Wolkersdorf gebürtige Christian Frank als freischaffender Bildhauer. Heute lebt der Autodidakt, dessen bevorzugtes Arbeitsmaterial Sandstein, Marmor und Granit ist, in Klosterneuburg. In seiner Kunst stellt Frank die verschiedenen Befindlichkeiten des Menschen dar: seine archetypischen Haltungen, seinen Blick nach innen und außen, seine Seelenzustände, seine Zwänge, ...

Besuchen Sie Christian Frank auch auf seiner Website: http://www.christianfrank.net/

Eva Hüttel 

17. April bis 16. Mai 

Ihre Arbeiten – häufig Liebeserklärungen an ihre Wahlheimat Klosterneuburg – spiegeln die unmittelbare künstlerische Tätigkeit Eva Hüttels in der Natur wieder, wobei sie durch den Ausdruck der Farben eine harmonische innere Beziehung zu den Motiven darstellen möchte. Technisch bevorzugt die Künstlerin das Aquarell: es ist für sie das adäquate Mittel, um spontan und kreativ zu agieren, um eine harmonische innere Beziehung zu den Motiven darzustellen, aber auch um zu improvisieren und immer wieder Neues zu entdecken, zu erfahren …