Maler und Radierer in Klosterneuburg
21. April bis 14. Oktober 2007
Josef Ferdinand Benesch, geboren am 4. Jänner 1875 in Klein-Mariazell bei Brünn, gestorben am 31. Juli 1954 in seiner langjährigen Wahlheimat Klosterneuburg, war sicher einer der besten Kenner der Babenbergerstadt. Im Alter von 16 Jahren kam er nach Wien, wo er zunächst als Büroangestellter, später als Modezeichner tätig war. Bei den Professoren Brenek und Büchler besuchte Benesch Abendkurse in Aktzeichnen und Perspektive. Weitere Studien absolvierte er in Paris. 1905 ließ er sich in Klosterneuburg nieder, wo er zum Mitbegründer des "Vereines heimischer Künstler" wurde. Seine Zeichnungen und Gemälde, vor allem aber seine Radierungen, in denen er nicht nur die bekanntesten Plätze, sondern auch die verborgensten Winkel und Ecken Klosterneuburgs bis ins Detail festhielt, sind bis heute vielen ein Begriff.
Im April des vergangenen Jahres erwarb der Museumsverein den Nachlass des Künstlers für das Museum. Neben Skizzenbüchern und -blättern, Radierungen und anderen Dokumenten umfasste der Ankauf rund 50 gerahmte Werke des Künstlers. Neben ausgewählten Werken aus dem Altbestand sowie einigen Leihgaben wird vor allem ein großer Teil dieses Nachlasses in der Retrospektive präsentiert werden.