Schnecken und im speziellen die Nacktschnecken sind die Geißel der Gärtner, sie vermehren sich unaufhaltsam und fressen bei feuchten Witterungen alles, was ihr Schneckenherz begehrt. Angefangen von den mühsam aufgezogenen Gemüsepflänzchen, über den begehrten Salat machen sie auch vor vielen Blumen und Ziergewächsen nicht halt, die dann niemals das Auge des Gartenbesitzers erfreuen. So werden sie zum Feindbild und haben so manchen Gärtner schon in einen Blutrausch versetzt.
Wenngleich man sie nie ganz aus dem Garten verbannen kann, gibt es doch Möglichkeiten, die Population der Quälgeister mit Fressfeinden zu dezimieren. Diese willkommenen Gartenbewohner sind heimische Tigerschnegel, Laufkäfer, Erdkröten und Glühwürmchen, deren Larven sich ausschließlich von Schnecken ernähren. Um es diesen Schneckenjägern im Garten gemütlich zu machen, empfiehlt Natur im Garten ein wildes Eck mit heimischen Wildsträuchern, Laub- und Reisighaufen als Nützlings-Mehrfamilienhaus, einen Totholzhaufen mit dickeren Ästen oder einen Steinhaufen an einem sonnigen Platz. Natürlich darf auch ein Komposthaufen nicht fehlen, der neben vielen Kleintieren auch für Schnecken ein Arbeitsplatz ist, wo sie durchaus nützlich sein können.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit des Einsammelns der schleimigen Widersacher, die in der Dämmerung zum Beutezug aufbrechen. In Gemüsebeeten kann man kleine Holzbretter hinlegen, die den Schnecken als Tagesunterschlupf dienen, was das Umsiedeln vereinfacht.
Mehr Informationen auch unter www.naturimgarten.at
Broschüren von Natur im Garten:
Das wilde Eck für Schneckenjäger
Nützlinge im Garten
Schnecken
Lebensraum Naturgarten