Stufen zur Energie- und Klimaschutzgemeinde

Einstiegsphase 

Am 30. Juni 2017 fasste der Gemeinderat den Beschluss, Teil des e5-Programmes zu werden. Es wurde darauf hin eine Basisvereinbarung zwischen der Stadtgemeinde Klosterneuburg und dem e5-Programmträger des Bundeslandes NÖ unterzeichnet. In dieser Basisvereinbarung bekennt sich Klosterneuburg zu den Grundsätzen und Regeln des Programms. Im Gegenzug erhält die Stadtgemeinde fachliche und organisatorische Unterstützung und Betreuung vom jeweiligen e5-Programmträger.

Anschließend wurde ein e5-Team gebildet, das für die Umsetzung des e5-Programmes in der Gemeinde verantwortlich ist. Dieses Team arbeitet unabhängig von politischen Strukturen und setzt sich aus engagierten Bürgern, Experten, Vertretern von Firmen, Umweltschutzorganisationen, etc. der Gemeinde zusammen.

In einem ersten Schritt überprüft der e5-Berater anhand eines Maßnahmenkataloges, welche Möglichkeiten einer verbesserten Energienutzung in der Gemeinde bereits umgesetzt werden. Die Ergebnisse dieser Analyse und das in diesem Kontext erarbeitete Stärken-Schwächen-Profil sind die Basis für die weitere Arbeit des e5-Teams.

Kontinuierliche Programmarbeit

Nach Abschluss der Einstiegsphase beginnt für die Gemeinde und das e5-Team die kontinuierliche Programmarbeit. Hier findet die eigentliche energiepolitische Arbeit statt. Ausgehend von der Analyse sorgt das e5-Team dafür, dass konkrete Projekte geplant, vom politisch zuständigen Gremium beschlossen und schließlich auch umgesetzt werden. Wesentlich bei der kontinuierlichen Programmarbeit ist, dass im Jahresrhythmus Bilanz über die Programmarbeit gezogen wird. Dabei wird in Zusammenarbeit mit dem e5-Berater das energiepolitische Arbeitsprogramm überprüft, bei Bedarf angepasst und um neue, zusätzliche Projekte erweitert. 

Externe Prüfung und Auszeichnung

Mindestens alle drei Jahre unterzieht sich die Gemeinde einer Bewertung durch eine unabhängige Kommission. So wie Restaurants mit Hauben ausgezeichnet werden, bekommen erfolgreiche e5-Gemeinden - je nach Umsetzungsgrad der möglichen Energieeffizienzmaßnahmen - ein bis fünf „e“ verliehen. Gemeinden, die am e5-Programm teilnehmen, nehmen zugleich auf europäischer Ebene am Programm European Energy Award teil. Hat die Gemeinde mindestens 50 Prozent der möglichen Maßnahmen umgesetzt, so wird sie mit dem European Energy Award ausgezeichnet. Hat die Gemeinde sogar einen Umsetzungsgrad von mindestens 75 Prozent erreicht, kann sie sich um den European Energy Award Gold bewerben. 

Im September 2019 wurde Klosterneuburg beim Energie- und Umwelt-Gemeindetag in Perchtoldsdorf für seinen Einsatz in Bezug auf Umwelt- Klimaschutz ausgezeichnet und im Rahmen des e5 Energie- und Klimaschutzprogrammes auf Anhieb mit vier „e“ belohnt. Nur wenige Gemeinden schneiden bei der ersten externen Auditierung so hervorragend ab.