Ausstellungsarchiv 2020

Sonderausstellungen

125 Jahre ÖTK-Klosterneuburg

Klosterneuburger Ansichten

Der Rathausplatz Klosterneuburg "Geschichte, Gebäude und Kulisse"

15. Oktober 2022 bis 24. September 2023 

Nach rund drei Jahren pandemiebedingter Wartezeit läuft seit 15. Oktober endlich die Sonderausstellung Der Rathausplatz Klosterneuburg – „Geschichte, Gebäude und Kulisse“. Im Mittelpunkt der Präsentation steht das anschauliche Modell des heutigen Stadtzentrums. Dieses hat Rudolf Maier in vielen arbeitsreichen Monaten geschaffen. Von den „Freunden und Förderern des Stadtmuseums Klosterneuburg“ langfristig für die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte angekauft, war es Anlass für die neue Ausstellung.


Für den Besuch sollte man auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen! Ist doch jedem einzelnen Haus eine eigene Tafel gewidmet – mit interessanten Details zur Chronik und Architektur des Gebäudes, aber auch zu seinen Besitzern. Darüber hinaus wird die mehr als 2000jährige Geschichte des Platzes ebenso thematisiert, wie das Veranstaltungsgeschehen und vieles mehr. Auch vereinzelte Blicke „hinter die Kulissen“ sind gestattet.  Für Gäste, die sich intensiver in die Materie vertiefen wollen, liefert ein Logo Hinweise auf zusätzliche Themen und Objekte, die in der Dauerausstellung des Stadtmuseum zu sehen sind. Ein weiteres Logo markiert Stationen, wo Kinder – von einem Auszählreim über Tipps bis hin zu Suchspielen – Verschiedenstes vorfinden. 2023 wird zu der Ausstellung ein begleitender Sonderband erscheinen.

Öffentliche Führungen: jeweils am Samstag, 15 Uhr
29. Jänner und 26. Februar  



Rudolf Maier, Modell vom Rathausplatz, aktueller Zustand (Detail)  Häferl mit Motiv "Rathausplatz Klosterneuburg"


Werkschauen

Anneke Hodel-Onstein

Barbara Propst

In Memoriam Kurt Audétat

Seelsorger – Pfarrer – Künstler:  Eine Gedächtnisausstellung für Kurt Audétat (∗ 1932 – ✝ 2020)
bis 28. März 2021

„Die Kunst ist die irdische Schwester der Religion.“
(Adalbert Stifter, 1805-1868) 

Kurt Audétat wurde 1932 in Zürich (CH) geboren. Zunächst als Konstrukteur und Technischer Zeichner im schweizerischen Romanshorn tätig, wechselte er 22-jährig ins geistliche Fach. Nach einigen Jahren in Wien, wo er u. a. am Aufbau der überkonfessionellen Telefonseelsorge mitwirkte, war er von 1974 bis 1990 Pfarrer in der Evangelischen Gemeinde Klosterneuburg. Als Prediger diente er seiner Gemeinde noch bis zu seinem 80. Geburtstag. 2007 erschien sein Buch „Befreiung aus 2000 Jahren christlicher Angst (Eine Analyse)“ in der Edition Va Bene.

 Daneben gehörte die Liebe von Kurt Audétat der Kunst. Zum einen schöpfte er – vor allem als Violinist und Vokalist – Kraft und Freude aus der (Kammer)Musik, zum anderen aus der bildenden Kunst. In diesem Bereich entstanden unzählige Werke, vor allem Aquarelle, aber auch Öl- und Acrylgemälde oder Wachsarbeiten. Auch thematisch setzte sich Audétat kaum Grenzen und blieb – nahezu experimentell – für alles offen. So finden sich in seinem Oeuvre neben Traditionellem u. a. eine Assemblage aus Elektronikmüll oder Figuren aus Biberbiss-Holz. Eine gesonderte Stellung nehmen seine technischen Ausgrabungs-Dokumentationen für Dr. J.-W. Neugebauer und somit für das Bundesdenkmalamt ein, die sich heute hauptsächlich im Besitz des Stadtmuseums befinden.
 1990 wurde Kurt Audétat, der auf zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen zurückblicken konnte und Mitglied beim Künstlerbund Klosterneuburg war, der Kulturpreis der Stadt Klosterneuburg verliehen. Obgleich Kurt Audétat seinen letzten Wohnsitz in St. Andrä-Wördern hatte, blieb er seiner langjährigen Wirkstätte und Wahlheimat Klosterneuburg stets eng verbunden.

Mit Unterstützung seiner Frau und Töchter hat das Stadtmuseum Klosterneuburg eine Gedächtnisausstellung für Kurt Audétat zusammengestellt.
Diese kann bis 20. Dezember, jeweils sonntags 14:00 bis 18:00 Uhr, besichtigt werden.   



Kurt Audétat bei einem WaldspaziergangAtelier von Kurt Audétat in St. Andrä-Wördern

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