Tischtennis Sommercamp
Die beiden Tischtennis Sommercamps des ASV Klosterneuburg waren auch diesen Sommer wieder ein großer Erfolg. Für die meisten Teilnehmer war es nicht nur eine gute Vorbereitung auf die kommende Saison, sondern sogar schon eine Standortbestimmung des Spielniveaus.
Besonders im zweiten Sommercamp vergangene Woche war die Leistungsdichte enorm hoch. War doch beinahe der gesamte Jugendkader des ASVK vertreten und mit ihnen ASVK-Obmann und Jugendtrainer Fabrizian Pokorny sowie Co-Trainer Michael Li. Die zehn Kinder- und Jugendlichen überstanden dabei nicht nur wegen der intensiven Trainings, sondern auch wegen der tropischen Temperaturen, große Belastungen. Schwerpunktmäßig war die Trainingswoche auf Wettkampf bzw. Matchpraxis ausgerichtet. Da in weniger als zwei Wochen die allgemeine Mannschaftsmeisterschaft beginnt und Ende September die ersten großen Jugendturniere anstehen, war eine intensive Vorbereitung durchaus nötig. Beachtlich war bereits die Verbesserung der meisten Spieler innerhalb einer Woche. Dies lässt auf weitere Fortschritte während der Tischtennissaison hoffen.
Der Nachwuchs des ASVK ist mittlerweile zur unverzichtbaren Stütze geworden. Spielen doch in sechs von sieben Mannschaften des Vereins zumindest ein Kind und/oder Jugendlicher als Stammspieler mit. In einem Team sind in der kommenden Saison gar drei der insgesamt vier Stammspieler Jugendliche. Umso erfreulicher ist es wenn die Spieler des Vereins das Trainingsangebot auch in der schulfreien Zeit, insbesondere den Sommerferien, nützen.
„Unser Dank gilt dem Klosterneuburger Schützenverein welcher durch die exzellente Kooperation die Sommercamps ermöglicht und für uns einen nicht mehr wegzudenkenden Teil des Vereins darstellt. Außerdem bedanken wir uns recht herzlich bei Manuel Hammer („Gastwirtschaft zum Ockermüller“) für das wie immer ausgezeichnete Catering des Mittagessens. Unsere Spieler haben in dieser Woche nicht nur durchgehalten, sondern überzeugt! Ich bin mir sicher, dass wir nun für die kommende Saison gut vorbereitet sind!“ so ASVK-Obmann und Jugend Headcoach Fabrizian Pokorny nach dem Sommercamp am Ende der Ferien.
Ungeschlagen zum Meistertitel
Wild entschlossen startete die Klosterneuburger Tischtennisspieler in die neue Meisterschaftssaison um den Titel der 2. Klasse Mitte des NÖ Tischtennisverbandes nach Hause zu holen. Mit vielen Siegen und nur wenigen Niederlagen zeigten sie ihr Können und schafften unter anderem sechs Runden in Folge im Durchmarsch. Mit zwölf Punkten Abstand zum Zweitplatzierten aus Zeiselmauer konnte der ASV Klosterneuburg den Meistertitel einstecken. „Als Mannschaftsführer des Teams und gleichzeitig Trainer der Jugendlichen bin ich natürlich doppelt und dreifach stolz auf diesen grandiosen Erfolg.“, so Fabrizian Pokorny.
Damen-Meistertitel zum Geburtstag
Die Tischtennis Turnier- bzw. Meisterschaftssaison ist nun praktisch zu Ende, doch die Erfolge der Klosterneuburger scheinen einfach nicht aufzuhören. Am vergangenen Sonntag fand in Gänserndorf die zentrale Damen-Meisterschaft des Niederösterreichischen Tischtennisverbandes statt.
Unterteilt in Liga bzw. Klasse starteten die Babenberger Damen, vertreten durch Doris Bigl und Afsaneh Shayesteh, im Klasse-Bewerb gegen drei andere Teams im Kampf um den Titel.
Bereits die erste Begegnung gegen die Spielpartnerschaft Altenmarkt / Guntramsdorf 1 war teilweise sehr spannend. So musste sich Doris Bigl gleich im ersten Match Isabella Matz in knappen fünf Sätzen geschlagen geben, ehe Afsaneh Shayesteh mit einem 3:0 gegen Kim Dalitz den Ausgleich schaffte. Das Doppel war dann ebenfalls eine klare Angelegenheit für Bigl/Shayesteh. Mit einem überraschend klaren 3:0 Sieg gegen Matz steuerte Shayesteh den Siegespunkt zum 3:1 Endstand bei.
Im nächsten Spiel gegen Matzen 1 erwischte Doris Bigl den besseren Start und konnte deutlich mit 3:0 gegen Julia Brandtner reüssieren. Diesmal musste sich Afsaneh Shayesteh der solide spielenden Katharina Suk geschlagen geben. Da das Doppel aber erneut an den ASV Klosterneuburg ging und Shayesteh im Einzel gegen, eine etwas erschöpft wirkende Brandtner, keinen Satz abgab, war auch der zweite 3:1 Sieg in trockenen Tüchern.
Die härteste Partie des gesamten Tages stand allerdings noch bevor. Das Spiel gegen die Spielpartnerschaft Wolkersdorf/Rupperthal 1 avancierte phasenweise zu einem Tischtennis-Krimi. So konnten sich Bigl und Shayesteh in den ersten beiden Einzeln vom Ergebnis her, zwar überraschend klar durchsetzen, mussten sich im Doppel aber hauchdünn im fünften Satz geschlagen geben. Die vermeintliche Vorentscheidung fiel durch Doris Bigl im Match gegen die konstant spielende Sophia Böhm. Der 3:0 Sieg von Bigl täuscht aber über den sehr kanppen Spielverlauf hinweg, welcher letztlich auf die mentale Stärke der Klosterneuburgerin zurückzuführen war. Damit sicherten sich die Damen des ASVK just am Geburtstag von Afsaneh Shayesteh, welcher exakt mit dem Turniertag zusammenfiel, den Titel in der Klasse der zentralen Damen-Meisterschaft des NÖTTV.
Die Trauben hingen, nach dem Damen-Doppel Staatsmeistertitel im Vorjahr, für Sabine Seidl naturgemäß hoch. Bei den Tischtennis Seniorenstaatsmeisterschaften in Baden spielte die beste Dame des ASV Klosterneuburger aber einmal mehr groß auf.
Im Damen-Einzel 50+ Bewerb konnte sich Seidl mit zwei souveränen 3:0 Siegen über Pia Gerersdorfer und Sonja Mendez locker aus der Gruppe und die K.O.-Phase, der Finalrunde, spielen. Dieser Schwung schien sich offenbar zu übertragen. So konnte Sabine Seidl auch das Viertelfinale gegen Grazyna Hajdecka mit einem 3:0 Kantersieg für sich entscheiden. Im Halbfinalduell mit Evelyn Schätzer startete die Babenbergerin auch gut und gewann den ersten Satz mit 11:9. Ab da schien jedoch der Faden zu reißen. So musste sich Seidl in umkämpften vier Sätzen geschlagen geben. Das Ausscheiden im Semifinale bedeutete allerdings die erste Bronzemedaille am Finaltag.
Im Mixed-Doppel 40+ konnte sich Sabine Seidl an der Seite des Niederösterreichers Martin Skalicky an Evelyn Schätzer in gewisser Weise revanchieren. So bezwang das Mixed-Doppel Seidl/Skalicky das Kärntner Mixed-Team Schätzer/Siebenhofer in fünf hart umkämpften Sätzen und zog in die Runde der letzten vier ein. Zwar gab es dort gegen Sarah Kainz und Fredy Welte aus dem Lände mit 1:3 das Nachsehen, doch am Ende hieß mit dem Erreichen des Semifinals erneut Bronze für Sabine Seidl.
Der „Hauptbewerb“ und damit die Mission Titelverteidigung war jedoch zweifellos das Damen-Doppel 50+ für Seidl. An der Seite ihrer Lieblings Doppel-Kollegin Bettina Feuerabend aus Kärnten gab es in den drei Matches der Gruppenphase keinen einzigen Satzverlust. So ging es im Halbfinale gegen das sehr starke Duo Birgit Fruhmann und Gabriele Raffeis. Zwar setzten sich Seidl/Feuerabend mit 3:0 Sätzen durch, der dritte Satz war aber nichts für schwache Nerven. So endete dieser mit 20:18 und ließ beinahe Erinnerung an die alte Zählweise im Tischtennis aufkommen. Das spätere Finale gegen Brigitte Gropper und Evelyn Schätzer avancierte erneut zu einem Krimi. Nach fünf hauchdünnen Sätzen mussten sich Seidl/Feuerabend zwar knapp geschlagen geben, die Freude über den Vize-Staatsmeistertitel überwog jedoch schließlich.
„Es ist sehr beruhigend für mich zu wissen, dass ich zum richtigen Zeitpunkt in der Lage bin, mich immer weiter zu steigern. Die drei Medaillen (Einzel 50+, Doppel 50+, Mixed 40+) sind auch wieder unglaublich mit ihrer eigenen Geschichte. Resumee: Ziele erreicht mit einem kleinen Wehrmutstropfen, dass es für die vierte (Einzel 40+) und fünfte Medaille (Doppel 40+) ganz knapp nicht reichte und ich mit Bettina Feuerabend ganz knapp "nur“ Silber holte und die erhoffte Titelverteidigung knapp verpasste. Gold überlasse ich diesmal den BK Immounited Dukes und halte fest die Daumen dass sie jetzt in der heißen Phase auch einen kühlen Kopf bewahren und die passenden Spiel-Entscheidungen treffen...“ so die frischgebackene Vize-Staatsmeisterin Sabine Seidl nach ihren Erfolgen.
ASVK siegt im DONIC Championship-Cup
Nur wenige Stunden nach den Finalspielen der internen ASVK Klubmeisterschaft der allgemeinen Klasse fand das Finale des DONIC Championship-Cup in Baden statt. Die Tatsache, dass die Babenberger Tischtennis-Asse beim Cup wohl nicht mit einem so erfolgreichen Abschneiden gerechnet hatten und die späte Fixierung des Cup-Termins, seitens des NÖ-Landesverbands, führten zu dieser beinahe Terminkollision.
Nachdem Thomas Geirhofer, Georg Hengl-Weinmayer und Sebastian Reitinger im Dezember in der ersten Runde des DONIC Championship-Cup knapp gegen den TTC Wiener Neustadt die Segel streichen mussten, ging es im sogenannten Trostbewerb weiter. Dort gelang im Viertelfinale gegen den TTC Bruck/Leitha ein fulminanter 6:0 Kantersieg, wobei besonders Sebastian Reitinger groß aufspielte und seine Formkurve unter Beweis stellte. In der Finalrunde, nur eine Nacht nachdem sich Thomas Geirhofer und Georg Hengl-Weinmayer noch im Finale der ASVK Klubmeisterschaften gegenüber standen, ging es vorerst gegen die Union Ottenschlag. Ein denkbar schlechter Start von Hengl-Weinmayer mit einer knappen 2:3 Niederlage gegen die Nr. 1 der Gegner, Michael Höllmüller, wurde postwendend durch solide Siege von Reitinger und Geirhofer in eine 3:1 Führung umgewandelt. Nur Reitinger musste sich Höllmüller ebenfalls geschlagen geben und auf den Abschluss von Geirhofer hoffen. Mit scheinbar neu freigesetzten Kräften als frischgebackener Klubmeister fixierte Geirhofer dann den 4:2 Sieg.
Im letzten und entscheidenden Spiel der Babenberger folgte mit einem Familienduell die nächste kuriose Situation. Der Bruder von Thomas Geirhofer, Hannes, läuft nämlich nach wie vor für den Ausbildungsverein der beiden auf. Den ESV Amstetten. So kam es, dass gleich beim ersten Match die Geirhofer aufeinandertrafen. Doch der ASVK-Klubmeister ließ nichts anbrennen und reüssierte im Brüderduell mit 3:1. Da lediglich Georg Hengl-Weinmayer im Match gegen Jakob Hartl die Strapazen des Vortags anzusehen waren, musste er sich dem Amstettner mit 3:2 beugen. Ausgleichend dazu war jedoch der hauchdünne und wichtige Fünfsatzerfolg von Hengl-Weinmayer gegen Hannes Geirhofer. Doch der solide Sebastian Reitinger und auch Thomas Geirhofer ließen sich von der Siegerstraße nicht mehr abbringen und fixierten den 5:1 Endstand und damit den Sieg im Trostbewerb des DONIC Championship-Cup.
„Ich bin beeindruckt und stolz gleichzeitig. So eine Leistung nach einem intensiven und anstrengenden Vereinsturnier, welches fast den ganzen Tag dauerte, ist wirklich sehr stark! Ich gratuliere dem Team zum Titel beim Cup und wer weiß, vielleicht hat sich Sebastian Reitinger damit auch schon sehr für die erste Mannschaft angeboten.“ strotzt ASVK-Obmann Fabrizian Pokorny voller Freude.