Tipps: Gartenabfälle

Totholz: Baumstamm auf einer Wiese

Gartenabfälle sind viel mehr als nur lästiger Müll

Im Herbst werden die Sträucher und Bäume geschnitten und das herabfallende Laub sowie verblühte Pflanzen müssen versorgt werden. Natürlich kann man diese Gartenabfälle entweder zum Recyclinghof führen. Für weniger Transportaufwand gibt es auch Möglichkeiten, die Naturmaterialien direkt im Garten zu nutzen.

Kompostieren und Humus selbst erzeugen
Der klassische Komposthaufen, ein geschlossener Thermokomposter oder ein Wurmkomposter sind eine gute Möglichkeit, sämtliche Garten- und auch Bioabfälle in einer halbschattigen Ecke des Gartens zu sammeln und von Pilzen, Mikroorganismen und Kompostwürmern zu wertvollem Humus verarbeiten zu lassen. Der Vorteil ist, dass das Material nicht weit transportiert werden muss und keine Plastikverunreinigungen enthält, soweit man selbst darauf geachtet hat. Auch die ungeliebten Schnecken erfüllen dort eine wichtige Aufgabe und helfen beim Zerkleinern der Materalien.

Baum- und Strauchschnitt hilft bei der Schädlingsbekämpfung
Mit einem Häcksler lässt sich auch gröberes Material für den Komposthaufen zerkleinern. Alternativ werden in einer ungenutzten Ecke Laub- und Reisig- oder Totholzhaufen zu einem der Natur nachempfundenen Lebensraum für viele nützliche Gartenbewohner. Dort siedeln sich gerne Igel, Erdkröten, Laufkäfer, Glühwürmchen, Marienkäfer, Ohrwürmer, Wildbienen und viele andere wichtige Tiere an und sorgen für ein ökologisches Gleichgewicht, indem sie die Schädlinge in Schach halten.

Rasenschnitt – wertvolles Mulchmaterial
Rasenschnitt oder auch Laub ist zu schade, um es auf den Komposthaufen zu werfen, da es wertvolles Mulchmaterial ist. Es ist sehr gut geeignet, um die sonst nackte Erde im Gemüse- oder im Blumenbeet abzudecken. So wird die Erde vor Austrocknung geschützt. Mit Hilfe der wichtigen Bodenlebewesen findet eine Flächenkompostierung statt, was die Qualität der Erde wesentlich erhöht. Ein gesunder Boden sorgt für starke, gesunde Pflanzen.

Hochbeet
Wer ein neues Hochbeet anlegen möchte, kann vorausschauend das Material dafür sammeln. Hochbeete werden zuunterst mit sehr grobem Material (Äste), darauf aufbauend mit immer feineren Gartenabfällen (Häckselgut, Grünschnitt und Laub) und in der obersten Schicht mit feiner Erde gefüllt. So lassen sich überraschend viele Gartenabfälle in einem Hochbeet sinnvoll nutzen.

Mehr Informationen unter: www.naturimgarten.at

22.10.2021

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