Folgend eine Stellungnahme der Straßenbauabteilung Tulln zu den betroffenen Landesstraßen zwischen Höflein und Greifenstein und Greifenstein nach Hadersfeld.
Verkehrsfreigabe nach Totalsperre! Hochwasserschäden an der L 118 behoben
In den Gemeindegebieten von Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern waren aufgrund des Hochwasserereignisses im September 2024 zwischen Greifenstein und Höflein mehrere Bereiche entlang der Landesstraße L 118 abgerutscht. Umfangreiche Sanierungsarbeiten waren erforderlich.
Am 27. Juni 2025 hat LAbg. Andreas Bors in Vertretung von LH-Stellvertreter Udo Landbauer die Fertigstellung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen des Landes NÖ zwischen Höflein und Greifenstein an der L 118 vorgenommen. Die Arbeiten der ÖBB bei Höflein dauern noch bis Mitte Juli 2025, davon ist auch noch die L 118 be-troffen. Der Verkehr wird unter halbseitiger Sperre geführt.
Ausgangssituation
Die starken Unwetter Mitte September 2024 verursachten in den Gemeindegebieten von Klosterneuburg und St. Andrä-Wördern an der Landesstraße L 118 zahlreiche Schäden. Dabei wurden zwei Böschungen in Höflein, sowie eine Böschung in Greifenstein entlang der L 118 aufgrund der enormen Wassermengen stark beschädigt. Die erforderlichen Sanie-rungsarbeiten erfolgten auf den drei folgenden Abschnitten:
1. Steinstützkörper sowie Murfangschutznetz am östlichen Ortsende von Greifenstein
2. Verankertes Stahldrahtgeflecht am westlichen Ortsbeginn Höflein
3. Steinstützkörper zwischen der L118 und der Franz-Josefs-Bahn am westlichen Ortsbeginn von Höflein
Ausführung
Im Vorfeld der Baumaßnahmen wurde für die Abschnitte vom NÖ Straßendienst ein Sanie-rungskonzept gemeinsam mit einem Geotechniker erarbeitet. Als erste Maßnahme wurde das abgerutschte Erdreich entfernt. Daraufhin wurden die Bohrungen der benötigten Veran-kerungen hergestellt. Anschließend wurden die Sicherungsnetze montiert, die Baugruben für die Fundamente der Mauern ausgehoben sowie Stützmauern mit Wasserbausteinen errichtet. Die Straßenmeisterei Tulln führte die abschließenden Restarbeiten durch.
Die Bauarbeiten für die Sanierungen wurden von der Straßenmeisterei Tulln in Zusammen-arbeit mit Bau- und Lieferfirmen aus der Region von April 2025 bis Juni 2025 ausgeführt. Die Böschung bei Höflein an der Donau zur Bahnstrecke hin wird derzeit noch im Auftrag der ÖBB saniert. Davon ist auch die Landesstraße L 118 betroffen. Die Arbeiten dauern bis Mitte Juli 2025. Der Verkehr wird bis dahin noch unter halbseitiger Sperre geführt.
Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahmen an den drei Bereichen im Zuge der L 118 belaufen sich auf rund € 1.600.000,- wovon € 900.000,- vom Land NÖ und € 700.000,- von der ÖBB getragen werden.
Des weiteren ist auch die Landesstraße L 2009 Eichenleiten vom Hochwasser stark betroffen. Die Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende 2025 andauern und so-lange ist auch die L 2009 in diesem Bereich noch gesperrt.
Der NÖ Straßendienst bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten.