Klimapionierstadt - Kickoff

klimaschutz

Am Donnerstag, den 6.3.2025, ging die erste Infoveranstaltung für Klosterneuburg als klimafreundliche Stadt über die Bühne. Bürgermeister Christoph Kaufmann begrüßte im Raiffeisensaal zahlreiche interessierte Bürger. Manuel Oberhuber aus der ORF-Wetterredaktion referierte über den Klimawandel aus der Sicht eines Meteorologen. Stadtrat Roland Honeder gab einen Überblick über die Maßnahmen, bereits umgesetzte und geplante Projekte. Johann Daxbeck von der Ressourcen Management Agentur präsentierte das Vorhaben „Klimapionierstadt Klosterneuburg“ im Detail.

Bürgermeister Christoph Kaufmann eröffnete am 6. März die erste Infoveranstaltung für Klosterneuburg als klimaneutrale Stadt. Im gut gefüllten Festsaal der Raiffeisenbank auf dem Rathausplatz begrüßte er Vertreter der Politik, Vortragende, Projektpartner und interessierte Bürger.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Herbert Greisberger, Geschäftsführer der enu – Energie- und Umweltagentur des Landes . Manuel Oberhuber startete inhaltlich, mit einem Vortrag zum Klimawandel. Oberhuber ist seit 2016 Meteorologe in der ORF Wetterredaktion. Er zeigte anhand praxisbezogener Beispiele, was jeder und jede Einzelne beitragen kann, um den Klimawandel zu bremsen.

Roland Honeder, Stadtrat für Klimaschutz, stellte die Ziele vor und wie Klosterneuburg diese erreichen möchte. Darüber hinaus gab er einen Überblick über bereits umgesetzte sowie laufende und geplante Projekte. Johann Daxbeck, Geschäftsführender Obmann der Ressourcen Management Agentur RMA, umriss Österreichs Teilnahme an der EU-Mission „Klimaneutrale Pionierstädte“ insgesamt. Er ging auf die Ausgangslage ebenso wie auf Strategien und den Klimaneutralitätsfahrplan ein.

Im Anschluss waren die Bürger aufgerufen, sich mit Ideen zum Thema Klimaneutralität einzubringen, was in einen ebenso regen wie konstruktiven Austausch zum Thema mündete. Weitere Infoveranstaltungen sind geplant.

ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber, Herbert Greisberger (hi., enu), Johann Daxbeck (RMA), Stadtrat Roland Honeder, Stadtrat Leopold Spitzbart, Birgit Gegenbauer (enu), Bürgermeister Christoph Kaufmann, Herwig Kolar (Klima-Modellregion).

Meteorologe Manuel Oberhuber


Klimaneutralitätsfahrplan – Projektziele und Maßnahmen 

Der Klimaneutralitätsfahrplan verfolgt das Ziel, die Klimaziele Österreichs in einer Region mit geringem Industrieanteil und hohem Pendlerverkehr zu erreichen. Ein besonderer Fokus liegt auf innovativen und ressourcenschonenden Lösungen für Energieeinsparung, sowie der ausschließlichen Nutzung erneuerbarer Energien. Die geplanten Maßnahmen umfassen:

  • Energieeffizientes Wohnen
  • Ausbau erneuerbarer Energie (Strom und Wärme)
  • E-Mobilität im öffentlichen Verkehr
  • Entsiegelung des öffentlichen Raums
  • Förderung der Biodiversität


Der Fahrplan zur Pionierstadt

Klosterneuburgs Weg als klimafreundliche Stadt lebt von überparteilicher Zusammenarbeit, um Energie- und Klimaschutzmaßnahmen gemeinsam zu erreichen – wie dies bereits im Rahmen des e5 Programms als energieeffiziente Gemeinde praktiziert wird. Organisatorisch wird das Projekt auf drei Beine gestellt:

  • Energiekonzept / Klima-Energieleitbild
  • e5 Programm
  • Klima- und Energiemodellregion


Die einzelnen Maßnahmen betreffen Klosterneuburgs Aktivitäten zu Energieeinsparung und erneuerbaren Energien. Sie reichen von Energiebuchhaltung über Sanierung und LED-Umrüstung bis hin zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität und Energie aus Photovoltaik, Biogas, Abwasser und anderen.


Klosterneuburg setzt seit vielen Jahren Maßnahmen zum Klimaschutz

  • 2012: Verabschiedung eines Energiekonzepts
  • 2017: Beitritt zum e5 Programm für energieeffiziente Gemeinden www.e5-gemeinden.at
  • 2021: Gründung der Klimamodellregion „Zukunftsraum Wienerwald“ www.zukunftsraum-wienerwald.at
  • 2024: Verabschiedung des Energieleitbildes mit Strategien zur Erreichung von Klima- und Energiezielen betreffend Wärmeversorgung, Strom, Mobilität
  • 2025: Aktuell 24 Photovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden und Freiflächen mit mehr als 871 kWp (Kilowatt-Peak) Leistung

07.03.2025

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