Der Weg vom Bioabfall zurück ins Gemüsebeet

Kompostanlage Haschhof

Die in Klosterneuburg gesammelten Bioabfälle werden in der Kompostieranlage Haschhof wieder zu wertvollem Humus kompostiert. Dieser kann beim Recyclinghof abgeholt werden und wieder z.B. für Gemüsebeete verwendet werden.

Um qualitativ hochwertigen Humus zu erhalten, ist jeder Haushalt gefragt, denn es ist wichtig, nur kompostierbaren Biomüll in das grüne Bioküberl zu werfen. Wird Biomüll über den Restmüll entsorgt, dann wird er verbrannt und somit entgültig aus dem natürlichem Kreislauf ausgeschlossen. Umso wichtiger ist es, biogene Abfälle getrennt über die Biotonne zu sammeln, damit der Recyclingprozess sichergestellt werden kann.

In die Biotonne gehören:

  • Obst- und Gemüseabfälle sowie Gartenabfälle
  • Strauch- und Grünschnitt
  • Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten
  • pflanzliche Speisereste und verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung (keine Fleisch- und Knochenreste
  • Kaffee- und Teesud samt Filter und Papierbeutel
  • Eierschalen, Federn, Haare
  • verschmutzte Küchenrollen
  • Schnittblumen, Topfpflanzen (ohne Topf)
  • Holzasche
  • kompostierbares Katzenstreu


Allen voran verschmutzen Plastik oder andere, nicht kompostierbare Gegenstände die Humuserde, da diese nicht verrotten, sondern im Falle von Plastik in Mikroplastik zerfallen und Jahrzehnte in der Erde verbleiben. Auch sollte man keine Lebensmittel in den Biomüll werfen, die Ratten anlocken könnten.

Was gehört nicht in die Biotonne:

  • Plastiksackerl (Restmüll)
  • biologisch abbaubare Biosäcke (Restmüll - enthalten Plastik)
  • nicht kompostierbares Katzenstreu (Restmüll)
  • Hygieneartikel, Taschentücher und Windeln (Restmüll)
  • Staubsaugerbeutel (Restmüll)
  • Speiseöl und -fett (Speisefettsammlung ‒ NÖLI)
  • Flüssigkeiten
  • Asche von Stein-, Braun-, Grillkohle und Koks (Restmüll)
  • Verpackung aus Verbund / Kunststoff
  • Fleisch- und Knochenreste (eingewickelt und in den Restmüll)


Kompostieranlage Haschhof

Biomüll aus dem gesamten Klosterneuburger Gemeindegebiet landet auf der Kompostanlage Haschhof. Dieser wird in den Biotonnen gesammelt bzw. besteht aus Grün-, Strauch- und Grasschnitt ‒ auch jenem, der in den Grünflächen, Park- und Gartenanlagen anfällt. Auch was auf dem Recyclinghof entsorgt wird, kommt auf den Haschhof.

Die Anlage wurde gleichzeitig mit der Einführung des Drei-Tonnen-Mülltrennsystems 1991 in Klosterneuburg errichtet. Sie umfasst eine Größe von 14.100 m². In den Jahren 2020 bis 2024 wurde sie umgebaut und modernisiert. Für die Unterbringung der Fahrzeuge und Arbeitsgeräte wurde eine ca. 22x12 m große Maschinenhalle inklusive Tankstellenraum und Lagerraum errichtet.

Auf dieser Halle und einem bestehenden Bürogebäude wurde Photovoltaik mit einer Leistung von 101 kWP installiert. Diese produziert den Strombedarf für die Belüftung des Komposts, das elektrische Trommelsieb, die Geräte im Büro sowie der Waage. Zusätzlich wurde ein Batteriespeicher mit einer Leistung von 12,5 kWh angeschafft, der es ermöglicht, auch im Falle eines Stromausfalles den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Im Jahr 2023 wurde die bisherige Kompostumsetzmaschine nach ca. 20 Jahren Einsatzzeit durch eine Neue ersetzt. Ein Schlauchwagen wurde angeschafft, der den Umsetzer mit Sickerwasser aus den drei Auffangbecken versorgt. Das Sickerwasser wird in die Kompostmieten eingesprüht und verbessert damit den Rotteprozess.


Als Humus zurück auf den Recyclinghof

Der fertige Humus wird schließlich zum Recyclinghof gebracht, wo er in Haushaltsmengen abgeholt werden kann. Im eigenen Garten dient der Humus zur Anreicherung der Erde für Blumenbeete oder Gemüsebeete. Auch in den Parks der Stadtgemeinde wird dieser eingesetzt.

Komposthumus auf dem Recyclinghof Klosterneuburg

19.05.2025

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