Astrid Drapela und die Hühner

Astrid Drapela auf einer Bank mit Hühnern

Die Klosterneuburger Autorin Astrid Drapela hat sich dem Huhn im wahrsten Sinn des Wortes verschrieben – und bereits zwei Bücher veröffentlicht. Sie wuchs wie schon ihre Eltern und Geschwister in Klosterneuburg auf, maturierte am Gymnasium und lebt heute in Kritzendorf. Die Bücher „Ich wollt, ich hätt ein Huhn“ und „Es war einmal das Huhn“ sind im Goldegg Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.

 

Was schätzen Sie an Klosterneuburg?

Ich lebe seit 30 Jahren in Kritzendorf. Dort bewohne ich mit meiner Familie ein Grundstück im Grünen, auf dem es seit den 1950er Jahren Hunde, Ziegen und Hühner gab. Ich kann mich an Besuche in meiner Kindheit erinnern, bei denen ich diesen Ort als besonders bezaubernd empfunden habe. Als ich Haus und Garten dann geerbt habe, gab es für mich keinen Zweifel, dass ich hierbleiben wollte. Die Stadt war für mich als Wohnort nie eine Option. Ich gehe sehr gern in den Kritzendorfer Wald, spaziere mit meinen Hunden und Kindern viel in der Au. Die Mischung aus Hügeln, Wiesen, Wald und Donau ist einzigartig und macht diesen Ort so lebenswert.

 

Wie ist die Idee entstanden, ein Buch zu schreiben?

Als Neo-Hühnerhalterin und Biologin taten sich schnell viele Fragen auf. Und ich war erstaunt, wie wenig Bücher sich nicht mit Tipps zur Haltung, sondern mit der Tierart Huhn selbst beschäftigen … nämlich gar keine! Also habe ich begonnen, wissenschaftliche Artikel zu sammeln und in eine verständliche Sprache zu fassen. So entstand das erste deutschsprachige populärwissenschaftliche Sachbuch über Hühner, „Ich wollt, ich hätt ein Huhn“. Bei der Recherche dazu bin ich auf die erstaunliche Geschichte der Mensch-Huhn-Beziehung gestoßen. Die habe ich dann in meinem zweiten Buch „Es war einmal das Huhn“ erzählt.

 

Wie und wann sind Sie überhaupt auf das Huhn gekommen?

Wegen der Nähe zum Wald und seinen wilden Bewohnern Fuchs, Marder und Habicht wollte ich lange keine Hühner halten. Wir wurden immer wieder gefragt, wieso auf unserem Hof keine Hühner waren. Schließlich fand auch mein Mann Gefallen an dem Gedanken, und wir bekamen Zwerghühner geschenkt. Auf ähnlichem Weg kamen dann Großhühner dazu und schnell wurden es mehr. Wir bekommen auch jetzt immer wieder „alte“ Hühner oder nehmen „ausgediente“ Legehennen auf. Die sind dann noch nicht mal zwei Jahre alt. Hühner können aber bis zu zehn Jahre alt werden. Wie viele Eier sie legen, ist uns egal. Hühner sind faszinierende und völlig unterschätzte Tiere.

 

Haben Sie noch andere Haustiere?

Neben Katzen und Hunden halte ich seit langem Ziegen, Schafe und Minischweine. Die meisten meiner Tiere sind aus dem Tierschutz oder suchten aus anderen Gründen ein neues Zuhause. Wir haben also keinen Bauernhof, denn unsere Tiere müssen hier nichts leisten, außer zufrieden zu sein und nebenbei unsere Wiese zu mähen.

 

Info zur Autorin unter https://astriddrapela.at


Bücher von Astrid Drapela





23.06.2025

Seiteninhalt teilen:

Weiterleiten mit FacebookWeiterleiten mit LinkedInWeiterleiten mit Twitter